„Der Kartenvorverkauf fürs Open Air startet am 22. Juli“
(tg) Anfang August ist es endlich wieder so weit. Dann geht das ZOOM Open Air Kino in seine 37. Spielzeit. In der Zeit vom 3. bis 19. August verwandelt sich der historische Brühler Rathaus-Innenhof zum großen Freiluftkino an den schönsten Abenden des Jahres. Drei Wochen hintereinander zeigt ZOOM jeweils von Donnerstag bis Samstag acht herausragende Kinofilme, dazu gibt es einen Kurzfilmabend. Wir haben uns mit Hans-Jörg Blondiau, einem der ZOOM-Gründer, unterhalten.
„Das ZOOM Open Air Programm 2023 spiegelt unser erfolgreiches Jahresprogramm wider“, sagt der Kinomacher. „Es wird wieder eine gelungene Mischung aus Spielfilmen, Dokumentar- und Kurzfilmen geben.“ Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als fünf Filme beim Open Air erstmals in Brühl gezeigt wurden, stehen etwas weniger Premieren auf dem Programm.
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Filme, die bereits im Kino gut gelaufen sind, auch bei einer Wiederholung im Open Air ein großes Publikum finden“, berichtet Hans-Jörg Blondiau. So kommen die Filme „Das Lehrerzimmer“ und „The Banshees of Inisherin“ erneut auf die große Leinwand.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Hans-Jörg Blondiau, ZOOM
Vom 4. bis 13. August steht wieder der Komponist Joseph Haydn im Mittelpunkt der Konzerte in Schloss Augustusburg.
Als Interpreten hat Andreas Spering, international gefragter Haydn-Spezialist und Künstlerischer Leiter der Brühler Schlosskonzerte, die Publikumslieblinge der letzten Jahre erneut eingeladen – darunter das Elbipolis Barockorchester Hamburg, Concerto Köln und die Capella Cracoviensis. Neu im Rahmen des Haydn-Festivals: Die Mittagskonzerte unter dem Titel HayNoon, in denen fünf studentische Ensembles zum musikalischen Wettstreit antreten.
Zum Auftakt des diesjährigen Haydn-Festivals zeigt die Hofkapelle München, wie sehr sie „Feuer und Flamme“ für die Musik Haydns, Mozarts und Boccherinis ist (4. August). In diesem Jahr lädt das Ensemble zu Unterhaltungsmusik vom Feinsten ein – darunter Mozarts „Kleine Nachtmusik“ (7. August).
Weiterlesen: Brühler Schlosskonzerte 2023 Haydn-Festival mit Publikumsfavoriten
Tolles Programm am Tag des Sports am 26. August
(tg) Am 26. August findet in der Zeit von 11 bis etwa 17:30 Uhr der Tag des Sports statt. Auf dem Belvedere Parkplatz werden sich 15 Vereine mit eigenen Ständen und Sportangeboten präsentieren. Es gibt ein dicht getaktetes Bühnenprogramm, ein Gewinnspiel und viele weitere Aktionen.
Das Team um Geschäftsführer Stefan Brück und Annette Groll hat den zum 4. Mal stattfindenden Tag des Sports mit großem Engagement organisiert. Unsere Fragen beantwortete Stefan Brück, der neben seiner Tätigkeit im Stadtsportverband auch seit vielen Jahren 1. Vorsitzender des Brühler Surf-Clubs ist.
BBB: Herr Brück, am 26. August findet wieder der Tag des Sports statt. Welche Idee steckt dahinter?
Stefan Brück: Die Idee des Tags des Sports ist, den Menschen den Sport mitten in der Stadt näherzubringen. Wir haben in Brühl aktuell 52 Sportvereine, alleine der Brühler Turnverein deckt mit rund 25 Abteilungen ein sehr großes Spektrum ab. Am 26. August werden sich 15 Vereine mit eigenen Ständen, Mitmachveranstaltungen und Vorführungen auf der Bühne vorstellen. So können die Brühlerinnen und Brühler erkennen, wie vielfältig das Sportangebot in unserer Stadt ist. Durch sportliche Betätigung in den Vereinen bleiben die Menschen aller Altersklassen länger fit. Und auch die soziale Komponente ist enorm wichtig.
BBB: Was wird geboten? Welche Unterschiede gibt es zu der Veranstaltung im vergangenen Jahr?
Verlagssonderveröffentlichung
Am Samstag, 12. August steigt ein außergewöhnliches Sportevent in Brühl. Beim „1. Brühler Provinzial Laufradturnier der Brühler Helden – KAHRAMANLAR e.V.“ werden Kinder im Alter zwischen 2 und 7 Jahren mehrere Laufradrennen bestreiten. Erste Videos auf den Social Media Kanälen der Brühler Helden zeigen, dass die Kinder großen Spaß beim Ritt durch den Parcours haben und aufs Tempo drücken.
Initiator des launigen Laufradspektakels ist Oleksii Biliachenko aus der Ukraine. Die Brühler Helden leben diese Philosophie nach und erweitern ihr Sportprogramm um diese Sportart. Gefahren wird in der Sporthalle der Erich-Kästner Realschule an der Römerstraße. Das Turnier startet nach den Begrüßungsreden von Bürgermeister Dieter Freytag, Hauptsponsor und Laufradtrainer Marco Raddatz und Fatih Türk, dem Vorsitzenden der Brühler Helden.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 140 Jahren
„Stationenweg“ eingeweiht
Am 2. August 1883 wurde der „Stationenweg“ eingeweiht. An Uhl- , Liblarer , Römer-, Kaiser- und Kölnstraße waren auf Anregung von Dechant Laurentius Berrisch vierzehn Kreuzwegstationen, Bildstöcke mit Reliefdarstellungen der Passion aufgestellt worden. Die Römerstraße hieß damals noch „Stationenweg“, und diese Bezeichnung ist sogar zur grundbuchamtlich gebräuchlichen Flurbezeichnung geworden. Einzelne „Stationen“ stehen heute noch, andere sind nach ihrer „Demontage“ an den ursprünglichen Standorten in die Außenwand des Marienhospitals eingebaut worden.
(tg) Regine Rath wurde 1963 in Karlsruhe geboren. Sie lebte danach in Heidelberg, im Saarland und in Hannover, wo sie 1982 ihr Abitur bestand. Ein Geige spielender Onkel inspirierte sie bereits als Jugendliche, das Instrument zu erlernen. Nach dem Abitur studierte sie Musik in Detmold und schloss das Studium als „Ins-trumentalpädagogin im Konzertexamen“ erfolgreich ab.
Seit 1990 lebt Regine Rath im Rheinland, seit 1995 in Brühl. Die geschiedene Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern unterrichtet seit 2005 sehr gerne an der Brühler Kunst- und Musikschule Geige und Bratsche. Außerdem spielt sie auch in mehreren Ensembles der KuMS regelmäßig. Ganz begeistert ist sie von dem Projekt „Klassenstreicher“, das an der Erich-Kästner-Realschule in allen 5. Klassen durchgeführt wird und den Schülern ermöglicht, das ganze Schuljahr ein Streichinstrument (Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass) zu spielen.
Neben ihrer Lehrtätigkeit verfolgte die 60-Jährige auch schon immer eigene Projekte. Sie trat schon in der Elbphilharmonie, der Kölner Philharmonie oder bei den Brühler Schlosskonzerten auf. Über 20 Konzerte gibt sie im Jahr nicht nur als Geigerin, sondern auch als Sängerin. Ihr „Herzensprojekt“ ist das vierköpfige Ensemble „Slavonics“, in dem sie mit zwei Slowakinnen und einer Tschechin zusammen spielt und singt.
Liebe Leser,
auf unserem Coverfoto sehen Sie Rita Stadtfeld inmitten ihrer Hochbeete im Ostgarten in Brühl-Ost. Sie gehört zu den engagierten Menschen in Brühl, denen gärtnern richtig viel Spaß bereitet. Sie haben große Freude daran, mitten in den Wohngebieten unserer Stadt Obst und Gemüse und noch viel mehr anzubauen und beizeiten auch zu ernten. Seit zwei Jahren unterstützt auch die Stadt Brühl die Idee des „Urban Gardening“.
In Brühl-Ost ist dieser Kleingarten auf einem ehemaligen Bolzplatz entstanden, der übrigens auch in verkleinerter Form erhalten wurde. In Kierberg erfährt jetzt der ehemalige Friedhof eine Nutzungsänderung. Die sehr aktive Kierberger Dorfgemeinschaft um ihren Vorsitzenden Hans-Georg Konert und Ulla Bolder-Jansen hat die Genehmigung bekommen, dort ebenfalls mit großzügiger städtischer Unterstützung Beete zu errichten. „Wir wollen die Leute animieren, selbst zu gärtnern“, sagt Ulla Bolder-Jansen, die genauso wie Rita Stadtfeld betont, dass gerade das Gemeinschaftserlebnis beim Gärtnern und die soziale Komponente noch wichtiger sind, als eine üppige Ernte. Sie erzählen davon in unserer Rubrik „Fünf Fragen“.
Die Getreideernte in der Ukraine ist ganz aktuell nach dem verheerenden Dammbruch akut gefährdet. Auch dieses Unglück, dessen Ursache noch ungeklärt ist, zeigt erneut deutlich, wie schlimm die Zustände in dem von Russland angegriffenen Land sind. Michael Rosemeyer und Aygul Lennartz vom Verein „Wir in Europa“ tun seit einem Jahr viel dafür, die Not der Menschen in der Ukraine zu lindern und auch die ukrainischen Flüchtlinge in Brühl zu unterstützen. In unserem Gespräch erfahren Sie, welche Idee hinter dem gemeinnützigen und mildtätigen Verein steckt und wie die Hilfe und Veranstaltungsprogramme konkret aussehen.
Das kulturelle Leben in Brühl geht derweil auch im Sommer weiter. Eine Pause gibt es nicht. Viele Veranstaltungen finden statt. Und auch um die Kinder und Jugendlichen kümmern sich zahlreiche Vereine und Institutionen, um ihnen ein schönes Freizeitprogramm in den Ferien in Brühl zu bieten. Auch dazu mehr
in dieser Ausgabe.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22 Fax 0 22 32 / 15 22 21
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Auf Einladung von Konstantina Lazaridou-Spitz, der Chefin der Buchhandlung Brockmann, waren viele ehemalige und aktuelle Mitglieder der Kölner Kultband „De Höhner“ zu Gast im Begegnungszentrum margaretaS.
Sie stellten dort das neue Buch „Höhner #50“ zum 50-jährigen Bandjubiläum vor und ließen es sich nicht nehmen, alle großen Hits der Band zu singen.
Der Sommer ist endlich da, nachdem es noch bis Mitte Mai eher mittelprächtiges Wetter gab. Viele Menschen schmieden Urlaubspläne, einige bleiben ganz bewusst lieber zuhause. Ob es sie lieber in die Berge oder ans Meer zieht oder der Sommer auch zuhause in Brühl wie ein Urlaub sein kann, verrieten sie uns in unserer Umfrage.
Max Herrmanns mit Tochter Leni:
Ich liebe das Meer, meine Frau lieber die Berge und meine Tochter auch die See. Im Sommer ist es auch manchmal zu heiß für die Berge. Wir werden im Sommer zwei Wochen in Portugal sein. Dort besuchen wir zum ersten Mal meinen Stiefvater, der dort lebt.
Weiterlesen: Umfrage: Berge, Meer oder zuhause – Wo ist es im Sommer am schönsten?
„Die Hilfsbereitschaft der Brühler ist überwältigend“
Internationale Beziehungen waren schon immer ein Steckenpferd von Michael Rosemeyer. Sein ganzes Berufsleben lang hat sich der 72-Jährige damit beschäftigt und auch viele Jahre im Ausland gelebt. Seine Kontakte und Erfahrungen und sein ausgeprägter Wille, Menschen in Not zu helfen, bündelt er nun seit über einem Jahr in dem von ihm und engagierten Mitstreitern in Brühl gegründeten Verein „Wir in Europa“. Unterstützt wird er dabei auch von Aygul Lennartz. Wir haben die beiden zum persönlichen Gespräch getroffen.
Der Zweck des Vereins „Wir in Europa“ ist, die Völkerverständigung zu fördern, internationale Beziehungen zu knüpfen und aktuell vor allem die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um die dringende Sofortnothilfe für Kranken- oder Frauenhäuser dort, sondern auch um eine langfristig angelegte Zusammenarbeit für den Wiederaufbau.
„Wir sind in Brühl auf vielfältige Weise präsent“, sagt Michael Rosemeyer. „Wir in Europa“ gehört neben der „HIERO Brühl App“ und der Stadt Brühl zu den Initiatoren der Aktion „Brühl stands with Ukraine“, die ein umfangreiches Programm an Benefizveranstaltungen auf die Beine gestellt hat, bei dem Geld für karikative Zwecke in der Ukraine gesammelt wird. Schirmherr der Initiative „Brühl stands with Ukraine“ ist Dieter Freytag.
„Wir wollen die Leute animieren, selbst zu gärtnern“
(tg) Urban Gardening ist aktuell voll im Trend. Auch in Brühl unter dem Motto: „Essbare Stadt Brühl“. Die Möglichkeit, auch innerhalb einer Stadt kleinere und größere Flächen gärtnerisch aktiv zu gestalten, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auf dem ehemaligen Kierberger Friedhof tut sich schon seit geraumer Zeit sehr viel. Jetzt gab es auch die Einweihungsfeier für das renovierte Haus der Dorfgemeinschaft Kierberg, das sich auf dem Gelände befindet. Auch in Brühl-Ost engagieren sich Gartenfreunde im Ostgarten in vielfältiger Weise. Wir haben uns mit Ulla Bolder-Jansen (Kierberg) und Rita Stadtfeld (Ost) unterhalten.
BBB: Frau Bolder-Jansen, Sie engagieren sich auf dem ehemaligen Friedhof in Kierberg im Urban Gardening. Warum tun Sie das?
Ulla Bolder-Jansen: Ich empfinde es als sehr schön, durch gemeinsames Tun die Natur zum Gedeihen und Blühen zu bringen. Wir treffen uns jeden Mittwoch mit sieben oder acht Leuten. Dabei kommt man ins Gespräch und tauscht sich im Grünen aus. Wir haben keinen Druck, keinen Chef. Wichtig ist, dass sich eine Gemeinschaft bildet, dass Kontakte und Verbindungen entstehen und wir erkennen, dass die Natur Nahrung bietet. Hier entsteht ein reich gedeckter Tisch für alle Beteiligten. Wir tun etwas Sinnvolles und zeigen, dass man auch in der Stadt gärtnern kann. Nach der Ernte kommt dann etwas Frisches auf den Tisch. Wir haben zahlreiche Hochbeete und weitere Beete und bauen hier Erdbeeren, Tomaten, Kohlrabi, Mangold, Möhren, Zwiebeln, Dill, Rukola sowie Bohnen, Rhabarber, Kräuter, Fenchel, Rote Beete und noch mehr an. Es entstehen Blühwiesen für die Insekten und Rückzugsgebiete für Vögel. Es wäre schön, wenn dieses Beispiel Schule macht und andere Bürger in Brühl Brachflächen erkennen, die sich für Urban Gardening anbieten würden. Neben der Regenbogen-Schule wird inzwischen auch Urban Gardening betrieben.
BBB: Im Gegensatz zum Ostgarten stehen Ihnen auch ein kleines Haus und Wasseranschlüsse zur Verfügung. Das erleichtert die Arbeit und erweitert die Möglichkeiten.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Ulla Bolder-Jansen und Rita Stadtfeld
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 240 Jahren
Neue Schule
Mit Datum des 22. Juni 1783 verfügte Kurfürst Maximilian Friedrich, dass in Brühl eine „lateinische und teutsche Schul“ errichtet, und dem bestehenden Franziskanerkloster angegliedert werden solle. Der Kurfürst tat sich leicht mit dieser Entscheidung, da die anfallenden Kosten für den Betrieb durch die Stadt zu tragen waren. Der erste Unterricht konnte schon im
November 1783 erteilt werden.
Vor 295 Jahren
Clemens August bekommt Recht
(tg) Thomas Pehlken, geboren 1970 in Oldenburg, studierte nach Abitur und Zivildienst an der Kölner Musikhochschule. Als klassischer Musiker ist er vielseitig aktiv, trat weltweit in über hundert Konzerten auf und hat etwa 150 Werke komponiert, von denen einige bei namhaften Musikverlagen publiziert wurden.
Seit 1993 arbeitet Thomas Pehlken für den Stadtkirchenverband Köln & Region als Organist und Chorleiter. Als Kreiskantor betreut er seit 2005 etwa tausend ehrenamtliche Musikerinnen und Musiker zwischen 5 und 90 Jahren im Kirchenkreis Köln-Nord, ein Drittel davon ist – auch aufgrund seines jahrelangen Engagements für die Kinderchorarbeit – unter 18 Jahre alt. Und privat arbeitet er auch als Dirigent und gibt Klavierunterricht.
In Zusammenarbeit mit den Kirchenmusikern Peter J. Klasen, Michael Wülker, Johannes Fock und Marion Köhler initiierte Pehlken zum 1. September 2021 die Brühler Marktmusik in der Schlosskirche. Das niederschwellige, kostenfreie Konzertangebot wurde mit Erfolg in das Alltagsleben der Brühlerinnen und Brühler integriert und trägt zum Erlebnisraum Innenstadt bei.
Bereits nach sechs Monaten konnten 1.000 Besucher gezählt werden. Wenn am 26. Juli 2023 die 100. Marktmusik in Folge erklingt, werden es schon 4.000 sein. Das zeigt, dass der anfangs nicht unumstrittene Termin sehr gut akzeptiert ist und angenommen wurde. Das Publikum ist durchaus gemischt. Es haben schon Mütter mit Kleinkindern zugehört, Jugendliche, sogar ganze KiTa- und Schulgruppen.
In einigen Städten gibt es dieses Konzertangebot „to go“, bei dem man spontan kommen und gehen kann, ohne Eintrittskarte, ohne Reservierung, ohne lange Anfahrt. Es funktioniert aber nicht überall, es braucht ein bestimmtes Umfeld, eine kulturelle Infrastruktur. In Brühl gibt es die. Unterstützt von der katholischen und evangelischen Kirche sowie der Stadt Brühl fand jeden Mittwoch um 11:30 Uhr eine Marktmusik statt, auch in den Ferien, auch während der Corona-Pandemie, auch während der Umbauarbeiten in der Schlosskirche. Jeden Mittwoch gab und gibt es 30 Minuten gute Musik zu hören, meist von der historischen Orgel, die noch Originalklänge von 1727 bereithält und somit eine akustische Zeitreise bietet. Überzeugen Sie sich selbst: Jeden Mittwoch von 11:30 bis 12 Uhr.
Ich lebe in Brühl seit ....
2017. Geboren in Norddeutschland kam ich 1976 ins Rheinland, 1992 nach Köln, 2004 in den Rhein-Erft-Kreis und im Februar 2017 nach Brühl. Ich habe mich also langsam hochgearbeitet.
Am besten gefallen mir an Brühl ....
Liebe Leser,
in drei Wochen startet wieder das beliebte Sommerkulturfestival brühlermarkt, das vom 2. bis 24. Juni seine Pforten öffnet. Im Innenhof des Brühler Rathauses steht wieder eine große Konzertbühne, auf der bekannte Künstler, Musiker und Chöre aus Brühl und dem Rheinland die Besucher begeistern werden. Tommy Engel, der MGV Eufonia (kleines Bild auf dem Cover, Foto von Silke Offizier), Köbes Underground, die Bläck Fööss, die Nachwuchs-Bigband der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, der Popchor der Ursula-Singers und viele mehr treten auf.
Dabei wird sich wieder zeigen, dass der Innenhof für Open-Air-Veranstaltungen von Mai bis September in der Brühler Innenstadt die allererste Adresse ist und auch bleiben wird. Die Voraussetzungen dort sind in jeder Hinsicht ideal, denken wir nur an die Logistik mit Stromanschlüssen, Akustik (evtl. Lärmbelästigung ist gering), sanitäre Einrichtungen uvm. Sportveranstaltungen werden dort eher nicht steigen, aber dafür ist das Schlossparkstadion nicht weit entfernt, auch eine Beach-Volleyballanlage in Brühl-Süd ist vorhanden.
Dennoch soll nun im August und September im Rahmen eines höchst umstrittenen „Verkehrsexperiments“ ausprobiert werden, ob nicht auch der Belvedere Parkplatz ein toller Veranstaltungsort sein könnte. Ungeachtet aller Proteste hat die rotgrüne Ratsmehrheit durchgesetzt, dass der wichtige Parkplatz für fünf Wochen gesperrt wird und dort ein Bühnenprogramm stattfinden wird und Fußball und Volleyball gespielt werden kann. Darüber hatten wir bereits auch in der letzten Ausgabe ausführlich berichtet.
In Ergänzung dazu lassen wir diesmal zwei bekannte Brühler Persönlichkeiten in einem Pro & Kontra zum Verkehrsexperiment zu Wort kommen. Für die Schließung des Parkplatzes plädiert der Unternehmensberater Fritjof Schmidt, dagegen ist der Augenarzt Dr. Johannes Esser. Lesen Sie die Meinungen dieser engagierten Brühler Bürger und bilden Sie sich gerne selbst eine Meinung.
In den vergangenen Wochen ließ auch die Meldung aufhorchen, dass die Deutsche Bank ihre Dauerleihgabe „Capricorn“ dem Brühler Max Ernst Museum des LVR ab Herbst nicht mehr zur Verfügung stellen wird und ein Verkauf des Kunstwerkes erwogen wird. Im exklusiven Interview bezieht die Museumsdirektorin Madeleine Frey Stellung zu diesem und anderen Themen.
Viel Spaß mit der Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Telefax 0 22 32 / 15 22 21
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Bei der Motor- und Freizeitshow „Mobiles Brühl“ konnten sich die Brühler Ende April über die neuesten Trends bei Automobilen, Fahrrädern, Motorrädern und weiteren Fortbewegungsmittel informieren. Die Brühler Autohändler nutzten die Gelegenheit, viele Elektroautos aus ihrem Fuhrpark vorzustellen. An Möglichkeiten, vom Benziner auf ein E-Auto umzusteigen, mangelt es also nicht.
Dennoch bleibt das Stimmungsbild unserer Umfrage zu Elektrofahrzeugen nicht nur gemischt, sondern eher ablehnend. Es gibt noch sehr viele Kritikpunkte am von der Politik beschlossenen Umstieg auf die E-Autos. Angezweifelt wird, ob Elektroautos wirklich nachhaltiger sind und ob der Umbau der Infrastruktur mit den entsprechenden Ladekapazitäten funktionieren wird. Doch lesen Sie selbst, was die Menschen bei unserer Umfrage auf dem Brühler Markt gesagt haben.
Andre und Laura Kuhfs mit den Kindern Malte und Hanna:
Wir planen das nicht, hatten aber mit dem Gedanken gespielt. Die ganze Technik ist noch nicht ausgereift. So ist das Elektroauto nicht die Zukunft. Es fehlt die Infrastruktur an Ladestellen. Auch die Kosten sind noch zu hoch.
Weiterlesen: Umfrage: Planen Sie in absehbarer Zeit den Umstieg auf ein Elektroauto?
Nach dreijähriger Pause wird das Sommerliche Musikfest nun wieder in der bewährten Tradition über die Bühne gehen. Es findet am Samstag, den 3. Juni um 19 Uhr in der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Willi-Brandt-Straße 1 in Brühl statt. Organisiert wird es vom eingespielten Organisationsteam von Lions Förderverein Brühl e.V., der Hochschule des Bundes und dem Förderkreis Musikschule Brühl e.V. in Kooperation mit der Stadt Brühl.
Unter dem Leitgedanken „EuropaSmeister“ wird ein genussvoller und mitreißender Abend mit Werken u.a. von Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven geboten. Das Motto nimmt nicht nur Bezug auf Beethoven und die Europahymne, sondern es verspricht auch eine Zeitreise durch viele europäische Kulturmetropolen.